Die für den Bau verwendeten Holz-Materialien sind als handelsübliche Maße vorkonfektioniert in Baumärkten zu erhalten. Für den perfekten Zuschnitt und die Gehrungsschnitte an den Holzleisten für das Spielzelt ist eine Kapp- und Zugsäge oder eine moderne Paneel-Säge optimal geeignet. Mit der Stichsäge ist der Zuschnitt natürlich auch möglich. Im Spielzelt-Bauplan sind Schablonen für die Gehrungen im Maßstab 1:1 enthalten.
Schneiden Sie die ausgedruckten Schablonen aus, und kleben Sie sie mit wieder lösbarem Sprühkleber auf die angegegebenen Positionen auf das Holz der Bauteile auf. Das erleichtert nicht nur den Zuschnitt, die Schablonen enthalten auch die Markierungen für Bohrungen und Ausschnitte. Bohren Sie an den unteren Enden der vier Giebelbohlen [1] die Löcher an den Befestigungspunkten für die Spannseile in dem auf der Schablone angegebenen Durchmesser.
Nehmen Sie auch jeweils innerhalb der Markierung für den Ausschnitt eine oder zwei Bohrungen vor, um das Stichsägeblatt ansetzen zui können. Sägen Sie dann mit der Stichsäge und einem Sägeblatt für präzise gerade Schnitt die Ausschnitte sauber an der Konturlinie aus. Falls die Ränder des Ausschnitts wegen verlaufender Holzmaserung nicht exakt gelingen, können Sie mit einer Holzraspel und Feile nacharbeiten. Nur wenn die Ausschnitte präzise ausgearbeitet werden, lassen sich die Längsträger [3] des Zeltgestänges hindurch stecken.
Genauso, wie an den unteren Enden, verfahren Sie auch mit den Bohrungen und Ausschnitten an den oberen Kreuzungspunkten an allen vier Giebelbohlen [1]. Auch hierfür sind entsprechende Schablonen im Spielzelt-Bauplan enthalten. Die Schablonen werden im Abstand von 181 Millimeter vom oberen Rand der Bohlen positioniert. Achten Sie bei der Bearbeitung unbedingt auf Seitenrichtigkeit, denn die Bearbeitung der rechten und linken Bohlen muß spiegelverkehrt erfolgen.
Wenn die Ausschnitte an den Giebelkreuzungen herge-stellt sind, können die Giebelbohlen [1] an den oberen Enden verziert werden. Auch hier ist auf Seitenrichtigkeit zu achten. Im Spielzelt-Bauplan sind Schablonen zur Gestaltung mit Pferdeköpfen im Stil der Rohan-Reiter aus der Herr der Ringe Geschichte, sowie mit Drachenköpfen im Wikingerstil enthalten. Die Verzierungen werden an den äußeren Konturen mit der Stichsäge ausgesägt. Die inneren Konturen lassen sich mit einer Mini-Bohrma-schine und einem kleinen Kupelfräser leicht gravieren.
Die Enden der Trägerbalken [2,3] sollen steckbare Verbindungen mit den Ausschnitten in den Giebelbohlen bilden. Jedes Ende der Balken wird dazu jeweils auf beiden Schmalseiten um 5 Millimeter verjüngt. Bei dem Firstbalken [2] erfolgt die Verjüngung auf einer Länge von 52 Millimeter, bei den beiden Bodenbalken [3] jeweils auf einer Länge von 31 Millimetern. Die Bearbeitung kann mit der Stichsäge oder der Oberfräse erfolgen.
Auf der nächsten Seiten zeigen wir Ihnen im zweiten Teil der detaillierten DIY-Bauanleitung für ein Mittelalter-Spielzelt mit Fotos, wie das Mittelalter-Kinderspielzelt aus den vorbereiteten Bauelementen zusammengebaut wird.
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bohren ♦
Feile ♦
Oberfräse ♦
Säge ♦
Sägeblatt ♦
Stichsäge ♦
Stichsägeblatt ♦
Zugsäge ♦
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