Mit dem Begriff Schwertfeile wird eine mit der Zapfenfeile verwandte Feile bezeichnet, deren Feilenblatt einen Querschnitt in Form eines Rhombus (Raute) aufweist. Somit sind alle Seiten der Zapfenfeile gleich breit, wobei nur die gegenüberliegenden Kantenwinkel gleich groß sind. Typische Querschnittsformen der Schwertfeile weisen an den gegenübeliegenden Winkeln jeweils 30° und 150°, oder 45° und 135° auf. Diese Blattgeometrie ist spitzer als die der Zapfenfeile und erinnert an den Querschnitt einer Schwertklinge. Schwertfeilen werden mit gerade verlaufendem (stumpfen), leicht konischem oder spitz zulaufendem Feilenblatt gefertigt. Der Hieb kann auf allen vier Seiten gleich sein, oft werden aber auch nur die beiden an einen stumpfen Winkel angrenzenden Seiten mit gleicher Hiebzahl versehen. Die beiden gegenüberliegenden Seiten werden dann mit deutlich feinerem oder gröberen Hieb gefertigt. Grundsätzlich weisen Schwertfeilen überwiegend hohe Hiebzahlen auf, wodurch sie für Arbeiten in der Feinmechanik besonders geeignet sind.