Als Morsekegel oder auch Morsekonus wird eine genormte, kegelstumpfförmige Werkzeugaufnahme einer Werkzeugmaschine bezeichnet. Die DIN 228 definiert Morsekegel in sieben abgestuften Größen mit der Bezeichnung MK 0 bis MK 6. Diese beziehen sich auf Schaftdurchmesser von Maschinenwerkzeugen wie Bohrern von etwa 9 bis 63 mm.
Der kegelförmige Schaft des Werkzeugs wird in einen exakt passenden Hohlkegel an der angetriebenen Maschinenspindel geklemmt. Diese reibschlüssige Verbindung kann hohe Drehmomente übertragen. Das Werkzeug wird mittels Austreibkeil wieder aus der Hülse entfernt.
Der Namensgeber des Morsekegels war Stephen Morse, der im späten 19. Jahrhundert in den USA eine Werkzeugfirma gründete und diese Werkzeugaufnahme entwickelte.