Der Begriff Zinken stammt aus dem Bereich der holzbearbeitenden Handwerke. Als Zinken werden fingerartige Ausparungen an Schmalseiten von hölzernen Bauteilen in symetrischen Abständen bezeichnet. Diese dienen der geraden oder abgewinkelten, stabilen Verbindung zweier Bauteile. Solche Verbindungen werden als Zinken-Verbindungen bezeichnet.
Zinken wurden ursprünglich, in handwerklicher Tradion, manuell mit der Feinsäge und dem Stechbeitel hergestellt, wozu einiges handwerkliches Geschick und Übung erforderlich war. Zur modernen, maschhinellen Herstellung stehen heute Zinkenfräsgeräte zur Verfügung, durch die mit der Oberfräse, die in einer Zinkenschablone geführt wird, und passenden Zinkenfräsern oder Nutfräsern, eine Zinkenverbindung schnell und einfach, auch von ungeübten Heimwerken hergestellt werden kann.
Grundsätzlich werden verschiedene Zinkenarten unterschieden, nach deren Namen auch die entsprechenden Verbindungsarten benannt sind. Hauptarten sind die geraden, rechteckigen Fingerzinken, die trapezförmigen, optional einseitig abgerundeten Schwalbenschwanz-Zinken und die spitz zulaufenden Keilzinken, die allerdigngs nur für Verbindungen auf einer Ebene, nicht aber für abgewinkelte Verbindungen geeignet sind.
Der Begriff Zinken wird außerdem für ähnliche geformte Elemente an Werkzeugen genutzt, wie beispielsweise für die in gleichmäßigen Abständen angebrachten, nach unten gerichteten, fingerartigen Fortsätze an den Holmen von Harken oder Rechen.