Als Quelldübel wird eine spezielle Form des Holzdübels bezeichnet, der für besonders kraftschlüssige Holzverbindungen mit hoher Zugfestigkeit geeignet ist.
Die Grundform des Quelldübels und die handelsüblichen Größen entsprechen der aller Holzdübel. Bei Quelldübeln ist jedoch die Oberfläche des Dübelmantels durch gekreuzte Riefen perforiert. Diese werden in einen Holzzapfen, dessen Durchmesser (z.B. 6,8 mm) etwas über dem Nenndurchmesser des Dübels (z.B. 6,0 mm) liegt, maschinell eingeschnitten. Daraufhin wird der Durchmesser des Dübels unter hohem Pressdruck auf das Nennmaß reduziert. Durch die Leimzugabe bei der Verarbeitung quellt der Dübel wieder auf sein ursprüngliches Maß auf, und keilt sich dadurch im Dübelloch fest.
Die mit Quelldübeln hergestellten Holzverbindungen halten deshalb starken mechanischen Beanspruchnungen und auch hohen Zugkräften stand. Diese Kraftschlüssigkeit kann mit Glattdübeln oder Riffeldübeln nicht errreicht werden.