Die handgeführte Oberfräse ist ein vielseitiges, mobiles Elektrowerkzeug aus der Gruppe der Holzbearbeitungs-maschinen. Mittels einer Vielzahl verschiedenartiger Schaftfräser, die als spanende Bearbeitungswerkzeuge in die Oberfräse eingesetzt werden, lassen sich Kanten und Oberflächen von Werkstücken bearbeiten, gestalten und verzieren. Der vertikal angeordnete Antriebsmotor der Oberfräse und die direkt auf der Antriebsachse montierte Spannzangenaufnahme für die Fräser bilden eine Einheit, die in separat gekapselter Bauweise auch als Frässpindel bezeichnet wird. Die Frässpindel ist auf einem höhenjustierbaren Fräskorb mit Bodenplatte arretiert. Der eingesetzte Fräser wird durch einen Kreisausschnitt in der Bodenplatte nach unten zum Fräsgut geführt. In modernen Konstruktionen und Ausführungen der Oberfräse wird überwiegend eine kompakte Bauform gewählt, bei der die beschriebenen Komponenten zu einer starren Einheit verbunden sind.
Die Oberfräse kann durch zahlreiche Anbauten, Ergänzungen und Zubehörteile in ihrem Funktionsumfang noch erheblich erweitert werden, und in Kombination mit einem Frästisch wird die Oberfräse zur stationären Tischfräse.
Auch für die Herstellung von Holzverbindungen durch Zinken ist die Oberfräse ein unentbehrlicher Helfer. Von einfachen Fingerzinken bis hin zu verdeckten Keilzinken lassen sich anspruchsvolle Holzverbindungen mit der Oberfräse und einem Zinkenfräsgerät herstellen.