Als Heftklammern werden U-förmige, rechtwinklig gebogene Metallstege verschiedener Größe bezeichnet, die in Reihen zu jeweils 50 Stück zusammengefasst sind. Die einzelnen Heftklammern können durch Verkleben zu Klammerstäben zusammengefügt sein, oft werden jedoch die einzelnen Heftklammern aus abgewinkelnten Blechstreifen vorgestanzt, sodaß sie durch Druck abbrechen. Obwohl Heftklammern in vielen Abmessungen hergestellt werden, ist nur eine davon in der DIN 7405 genormt, und zwar die Größe 24/6 für Büro-Heftgeräte.
Ursprünglich war die Heftklammer nur zum Zusammenheften mehrerer Papierbögen mit Hilfe eines Heftgerätes vorgesehen. Auf diese Funktion bezieht sich auch das ursprüngliche Patent und die entsprechende deutsche Norm. Findige Handwerker, vermutlich Polsterer, kamen jedoch irgendwann Anfang der Sechziger Jahre auf die Idee, für verdeckte Bespannungen keine Polsternägel zu verwenden, sondern einen aufgeklappten Bürohefter als Tacker zu Nutzen, indem der Klammerauslaß auf die Polsternaht aufgesetzt, und der Hefter durch einen gemäßigten Faustschlag auf dessen Kopf bedient wurde. Aus dieser Idee entstanden alle Arten von Tackern.
Sowohl manuelle Handtacker oder Schlagtacker, als auch Elektro-Tacker und Druckluft-Tacker verarbeiten Heftklammer unterschiedlicher Größen und Stärken. Viele können außerdem Tacker-Nägel verarbeiten, die als magazinierte, T-förmige Nagelstifte aus der Heftklammer abgeleitet wurden.