Mit dem Begriff CEE-Steckvorrichtung werden industriell genutzte, elektrische Steckverbindungen bezeichnet. Die Abkürzung CEE ist veraltet, wird jedoch in Handwerk, Handel und Industrie akzeptiert und überwiegend genutzt. Die aktuelle Normung bzw. Klassifikation für solche Steckvorrichtungen ist geregelt in der IEC 60309, in Deutschland DIN EN 60309 und VDE 0623.
CEE-Steckvorrichtungen sind durch ihre Konstruktion und Verarbeitung für die besondere mechanische und elektrische Beanspruchung in Gewerbe und Industrie konzipiert. Zum umfangreichen System der (IEC) CEE-Steckvorrichtungen gehören CEE-Stecker, CEE-Steckdosen und CEE-Kupplungen in insgesamt 7 unterschiedlichen Kennfarben, die alle einer bestimmten Spannungsebene bzw. Frequenz zugewiesen sind. Die Bauformen unterscheiden sich außerdem noch durch die Anordnung der Steckkontakte, des Schutzkontaktes und einer Hilfsnase, die sich nach Spannungsart, Frequenz und Stromstärke orientieren. Grundsätzlich sind nur Steckelemente einer Gruppe zueinander kompatibel, bei denen alle Merkmale identisch sind.
Spannungsebene | Wechselstrom | Frequenz | Kennfarbe |
20?25V | einphasig | bis 60 Hz | violett |
40?50V | einphasig | bis 60 Hz | weiß |
100?130V | einphasig | bis 60 Hz | gelb |
200?250V | einphasig | bis 60 Hz | blau |
380?480V | dreiphasig | bis 60 Hz | rot |
500?690V | dreiphasig | bis 60 Hz | schwarz |
beliebig | beliebig | höher als 60 Hz | grün |
wenn keine passende Kennfarbe für Spannung oder Frequenz vorhanden | grau |
Die bekanntesten CEE-Steckvorrichtungen sind die roten Steckverbinder für Dreiphasenwechselstrom mit Neutralleiter und Schutzkontakt für eine Nennspannung bis 480V bei einer Nennstromstärke von 16A bzw. 32A, sowie die auch im Campingbereich gebräuchlichen, blauen Steckverbinder für Einphasenwechselstrom mit Neutralleiter und Schutzkontakt für eine Nennspannung bis 250V bei einer Nennstromstärke von 16A. Der letztgenannte Stecker entspricht in der Industrieversion dem im Haushalt gebräuchlichen Schutzkontakt-Stecker.