Als Imprägniermittel werden Mittel bezeichnet, die Materialien und Werkstoffe gegen die schädigende Aufnahme von Wasser oder gegen das Durchfeuchten mit Wasser schützen.
Da ein Imprägniermittel das zu schützende Material zumindest teilweise durchdringen muß, sind diese Mittel überwiegend flüssig und bestehen hauptsächlich aus Paraffinen, Wachsen, Harzen, Kunstharzen und Silikonen. Je nach der Beschaffenheit des zu schützenden Werkstoffs unterscheiden sich auch die Imprägnier-Verfahren erheblich.
Zum Schutz von Gewebestoffen werden diese mit einem fein zerstäubten Imprägniermittel eingesprüht. Es bildet sich eine dünne, aber wirkungsvolle Schicht des Mittels, die die äußeren Gewebefasern umschließt. Bei Holz müssen deutlich größere Mengen des Imprägniermittels tief in die Oberfläche eindringen, um wirkungsvoll schützen zu können. Hierzu kann das Imprägniermittel aufgetragen werde, das Holz kann aber auch in das Mittel getaucht werden. Bei der Kesseldruckimprägnierung wird ein Imprägniermittel unter hohem Druck in das Holz eingepresst.
Imprägniermittel werden oft auch mit anderen chemisch oder Physikalisch wirkenden Mitteln, die andere Zwecke erfüllen, kombiniert, wie beispielsweise beim Holzschuzmittel. Dieses schützt nicht nur vor Wasser, sondern auch vor tierischen Schädlingen und vor Pilzbefall.