Die Handkreissäge ist eine Konstruktionvariante der Kreissäge für den mobilen Einsatz und zählt zu den Holzbearbeitungsmaschinen.
Als handgeführtes Elektrowerkzeug wird sie durch einen Elektromotor angetrieben, der durch Netzbetrieb oder Hochleistungs-Akkus versorgt wird. Völlig unabhängige, starke Handkreissägen für längere Betriebszeiten, wie sie beispielsweise in der Forstwirtschaft in Gebrauch sind, werden durch Verbrennungsmotoren angetrieben.
Das mechanische Wirkprinzip einer Handkreissäge ist dem der stationären Kreisssäge genau entgegengesetzt. Der Motor, auf dessen Spindel das Kreissägeblatt montiert ist, ist auf einer verstellbaren Auflage befestigt, wobei das Sägeblatt durch die Auflage nach unten eine einstellbare Distanz herausragt. Die Handkreissäge wir von oben über das zu sägende Werkstück geführt, wobei das rotierende Sägeblatt dieses durchtrennt.
Entwickelt wurde die elektrische Handkreissäge 1921 von dem amerikanische Erfinder Edmond Michel, der sie in diesem Jahr patentieren ließ und 1924 gemeinsam mit Joseph Sullivan als serienreifes Produkt unter der Marke Skilsaw mit einem neuen, gemeinsamen Unternehmen zu vermarkten begann. Dieses wurde zwei Jahre später in Skilsaw Inc. umbenannt, dem heutigen, zum Bosch-Konzern gehörenden Werkzeughersteller Skil.
Eine weitere Variante dieser Konstruktion stellt die Tauchkreissäge oder kurz Tauchsäge dar. Bei dieser befindet sich die Antriebseinheit mit dem Sägeblatt in einem geschlossenen Gehäuse stets oberhalb der Auflage und des Schnittguts. Das Sägeblatt kann mittels einer Schwenkmechanik stufenlos nach unten bewegt werden, wobei das rotierende Sägeblatt in das Werkstück eintaucht.