Als Grasschere (auch Rasenschere) werden Handwerkzeuge oder handgeführte Elektrowerkzeuge aus der Gruppe der Gartengeräte bezeichnet, deren Schermechanik zum bodenbündigen Schneiden des Pflanzenbewuchses an Kanten oder unzugänglichen Stellen geeignet ist.
Manuelle, handbetiebene Grasscheren sind Scheren im wörtlichen Sinn. Zwei horizontal angeordnete, scharfe, oft gewellte Scherenblätter sind über eine Mechanik um 90° versetzt mit einem Handgriff verbunden, der durch das Schließen und Öffnen der ganzen Hand die Schermechanik antreibt.
Die Schermechanik der meißt akkubetriebenen, elektrischen Grasscheren basiert auf zwei unterschiedlichen Konstruktionen. Sie kann mit einem kurzen, beidseitig gezinkten Scherbalken der Mechanik der Heckenschere entsprechen, die aber schwächer dimensioniert ist, als bei diesen. Bei der alternativen Konstruktion sind zwei gabelartige, horizontal aufeinander liegende Schermesser mit jeweils vier oder fünf Schneidezinken in einem Angelpunkt gelagert, die sich scherenartig gegeneinander bewegen.
Alle Grasscheren eignen sich besonders zum Schneiden von Rasenkanten oder Pflanzenbewuchs an Stellen, die mit dem Rasenmäher nicht erreicht werden können, sind begrenzt aber auch für den Schnitt von Stauden oder Buschgewächsen geeignet.