Unter einer Gehrungslade wird ein Hilfgestell verstanden, mit dem sich an schmalen Werkstücken saubere Gehrungsschnitte durchführen lassen. Die klassische, von Schreinern seit vielen Jahrhunderten benutzte Form der Gehrungslade ist ein Holzrahmen mit U-förmigem Querschnitt, in dessen Seitenwangen durch gegenüberliegende Einschnitte Winkel mit 90° und 45° bzw 135° vorgegeben sind. Durch diese Schnitte wird eine Säge (Feinsäge) geführt um Werkstücke, die in der Lade bündig eingelegt werden, auf Gehrung zuzuschneiden.
Bei moderneneren Konstruktionen oder Bauformen der Gehrungslade kann der Schnittwinkel in beliebigen Gradzahlen eingestellt werden. Oft wird die Säge außerdem fest in aufwendigen Parallelführungen in exaktem vertikalen Winkel durch das Werkstück geführt.