Durch einen Bohrständer wird eine Handbohrmaschine stationär nutzbar. Ein Bohrständer besteht im Wesentlichen aus einer Bodenplatte mit Bohrauflage, einer stabilen, senkrechten Säule mit Zahnstange oder Zahnkerbung und einem auf der Säule beweglich gelagerten Schlitten, in den der Hals einer Bohrmaschine eingespannt werden kann. Durch einen Zahnradantrieb mit Kurbel kann der Schlitten auf der Säule bewegt und exakt positioniert werden. Eine Feder sorgt für die Rückstellung des Schlittens in die höchste Position. Die Bodenplatte verfügt über Bohrungen, mittels derer der Bohrständer auf einer Werkbank befestigt werden kann, und über Langlöcher oder Kerbnuten, durch die sich ein Maschinenschraubstock, ein Koordinatentisch oder ein Teilapparat fest montieren läßt. Schwere und besonders stabile Bohrständer verfügen oft zusätzlich über eine zweite, dreh- und schwenkbare Bohrauflage zur Positionierung kleinerer Werkstücke.